Bauen im Bestand
Bauen im Bestand / Betoninstandsetzung
Legt man den Gebäudebestand in Deutschland zugrunde, sind über 80 % der Gebäude älter als 25 Jahre. Es existiert somit ein hohes Instandsetzungspotenzial. Im Rahmen der Bauwerkserhaltung sowie der Umnutzung von Gebäuden und baulichen Anlagen werden wir immer wieder mit Fragestellung zur Tragfähigkeit der vorhandenen Bausubstanz oder die Sanierungsmöglichkeiten von Tragwerksteilen aus Stahl, Holz oder Beton konfrontiert.
Die Aufgaben im Rahmen der Bauwerksdiagnostik und der Sanierungsplanung erfordern ein vertieftes Wissen über die infolge äußerer Einwirkungen (z. B. Witterung) und außergewöhnliche Ereignisse (z. B. Fahrzeuganprall, Brände) eintertenden Schädigungsmechanismen. Darüber hinaus sind fundierte Kenntnisse über die Wirkungsweisen von Schutz- und Instandsetzungsmaterialien erforderlich. In unserem Hause beschäftigen sich daher sachkundige Planer, die über langjährige Berufserfahrung verfügen, mit diesen Aufgaben. Bei den Planungen werden stets auch vorhandende Traglastreserven und ggfs. denkmalschutzrechtliche Belange sowie die bauaufsichtlch eingeführten Technische Baubestimmungen wie die DAfStb-Richtlinie: „Schutz- und Instandsetzung von Betonbauteilen“ mit einbezogen, um möglichst wirtschaftliche Lösungen zu realisieren.
Weiterhin erbringen wir Leistungen im Rahmen der Bauwerksprüfung im Hoch- und Ingnieurbau nach den einschlägigen Regelwerken wie der VDI-Richtlinie: „VDI 6200 Standsicherheit von Bauwerken - Regelmäßige Überprüfung“ und der DIN 1076 und führen die Ingenieurtechnische Überwachung baulicher Anlagen (IUEBA) durch.
Tragwerksertüchtigung
Die Verstärkung von Bauwerken des Hoch- und Ingenieurbaus, insbesondere in Betonbauweise, zählen wir zu unseren Kernkompetenzen, hier verfügen wir über langjährige Erfahrung mit den verschiedensten Verfahren, wie unter anderem:
- aufgeklebe Stahllamellen
- eingeschlitzte oder aufgeklebte CFK-Lamellen
- Spritzbeton mit Bewehrung
- Externe Vorspannung
Das Verstärken von Stahlbetontragwerken ist ein bewehrtes Verfahren für das z. B. mit der DAfStb-Richtlinie: „Verstärken von Betonbauteilen mit geklebter Bewehrung“ ein umfangreiches Regelwerk existiert. Tragwerksverstärkungen können das ganze Bauteil erfassen oder lokal begrenzt sein. Ziele einer Verstärkungsmaßnahme können sein, die Tragfähigkeit, die Gebrauchstauglichkeit, die Dauerhaftigkeit und/oder das Ermüdungsverhalten eines Bauteils zu erhöhen oder wiederherzustellen. Das Bauordnungsrecht fordert für diese Eingriffe in ein bestehendes Tragwerk statische Nachweise, hierbei sind durch einen erfahrenen Planer je nach Situation unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen, bautechnologischen und konstruktiven Belangen die geeignetsten Verstärkungsmaßnahme auszuwählen.
Wir bieten Ihnen folgende Leistungen an:
- Beurteilung der Standsicherheit, Gebrauchstauglichkeit und der Dauerhaftigkeit von Gebäuden und baulichen Anlagen
- Erstellung von Instandsetzungskonzepten nach der Instandhaltungs-Richtlinie des DAfstB oder der ZTV-ING
- Ausschreibung / Vergabe / Abrechnung
- Bauleitung / Örtliche Bauüberwachung
Bauwerksdiagnostik
- Bestimmung der Karbonatisierungstiefe an Betonbauteilen
- zerstörungsfreie Ermittlung der vorhandenen Betondeckung
- Ermittlung der Oberflächenfestigkeit mittels Rückprallhammer
über Kooperationspartner:
- Entnahme von Bohrmehlproben zur Bestimmung der Salzbelastung von Baustoffen (Chloride, Sulfate und Nitrate)
- Bohrkernentnahme zur Bestimmung der Baustoffeigenschaften (z.B. E-Modul, Druckfestigkeit, Bauteilfeuchte)
- Bestimmung der Streck- und Fließgrenze von Baustählen
Bauwerksprüfung im Hochbau
- Durchführung von Einfach-, Haupt- und Sonderprüfungen an Hochbauten
- Durchführung von Inspektionen, Begehungen und Überprüfungen von Bauwerken und an Bauteilen wie z.B. Fassaden